Altpapier

Papierkauf: Recyclingpapier

Papierherstellung aus Altpapier statt Frischfasern

Früher kritisierte man Altpapier als mangelhaft, da die Tinte verlief, der Radiergummi sich nicht nutzen ließ, die Farbe hässlich war … Inzwischen stellt man so gutes her, dass es sich nahe gar nicht mehr vom gewöhnlichen Papier unterscheidet. Dennoch wählen immer weniger Käufer umweltfreundliche Papierprodukte: Verkaufte man vor fünfzehn Jahren noch zu zwei Dritteln Hefte aus Altpapier, so liegt die Quote heute nur noch bei fünf Prozent. Ursache könnten missverständliche Kennzeichnungen sein.

Hier ein kleiner Überblick des Papiermarktes:

Blauer Engel
Hundertprozentiges Altpapier, was bei hundert Blättern im Vergleich zu gewöhnlichem Papier etwa ein Kilo Holz, etwa 16 Liter Wasser, 0,1 Kilo Kohlendioxid und etwas mehr als drei Kilowattstunden Energie spart. Es gibt Schadstoffgrenzwerte; verwendet werden zudem weder optische Aufheller noch krebserregende, erbgutschädigende oder die Fortpflanzungsfähigkeit mindernde Färbemittel oder Beschichtungen. Überprüfung durch eine unabhängige Stelle.

Empfehlenswert sind ebenfalls Ökopaplus (Vemceremos), Vup (Werkstatt umweltfreundlicher Papierprodukte).

Umweltblume
Kennzeichnet auch Produkte mit Frischfasern, aber dennoch empfehlenswert.

Aqua pro Natura
Sehr bekanntes Frischholz-Label, das mit chlorfreier Bleiche und Verzicht auf Tropenholz wirbt. Jedoch werden in der Papierherstellung ohnehin kaum tropische Bäume verwendet. Keine unabhängige Überprüfung.

Forest Stewardship Council FSC
Frischholz aus legalen und nachhaltigen Beständen.