Wohnungsschimmel

Untersuchung der Raumluft

Körperliche Symptome bei Schimmelbefall

Schimmelsporen in der Wohnung?

Besonders in alten Häusern taucht häufig Schimmel auf. Doch auch Bewohner moderner Häuser leiden teilweise unter schlechter Luft, Schimmelbefall und Schadstoffen, z.B. aus alten Materialien, aus Möbeln, Teppichen oder Baustoffen. Symptome können z.B. Allergien, Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Übelkeit, Erschöpfung und verquollene Augen sein. Trifft eins oder mehrere dieser Symptome zu, so überlege man sich, was man zuletzt am Haus verändern ließ. Wurde z.B. ein Fußboden neu verlegt, das Dach ausgebaut oder sind die Heizkörper gestrichen worden?
Traten die Symptome nach solchen Maßnahmen auf, so lasse man die Raumluft untersuchen. Sind tatsächlich bestimmte Richtwerte überschritten, gilt es, die Ursachen zu finden. Bei nur einer durchgeführten Maßnahme fällt dies leicht, bei gleich mehreren (z.B. allen, die zum Ausbau des Dachs gehören) natürlich schwerer. Die bei der Luftanalyse gefundenen Stoffe geben allerdings Aufschluss auf die Quellen.
Haben die Handwerker schlecht gebaut, verlange man Nachbesserung und evtl. Schadensersatz. Ggf. hilft der Gang zum Fachanwalt.

Doch auch Feinstaub kann die Gesundheit belasten. Daher ist offenes Feuer, z.B. bei einem Herd ohne Abzug oder einem offenen Kamin, zu vermeiden.

Schimmel wächst nicht nur offensichtlich, sondern versteckt sich oft hinter Schränken, Tapeten oder unter dem Fußboden. Die Sporen gelangen dennoch in die Raumluft, wo sie der Gesundheit schaden und ggf. eine allergische Reaktion auslösen. Hier wende man sich an Fachleute, die die nötigen Sanierungsmaßnahmen durchführen (z.B. Trocknungsverfahren), um die Ursachen zu finden und zu beseitigen.

Bereits ein kleiner Fleck Schimmel im Haus kann eine Allergie hervorrufen oder eine bereits bestehende verstärken. Die Symptome betreffen meist die Atemwege: Heiserkeit, Reizhusten, Atemprobleme, laufende Nase … Hinzu kommen ggf. Müdigkeit, Kopfschmerzen und andere, nicht spezifische Zeichen. Manchmal zeigen sich auch nur solche unspezifischen Symptome.
Doch obwohl Schimmelpilze im Haus der Gesundheit schaden, rufen sie normalerweise keine akuten Infektionen hervor (z.B. Lungenentzündung). Eine Ausnahme besteht natürlich bei Menschen mit starker Immunschädigung, z.B. Aidskranken und Patienten während oder nach der Chemotherapie.

Kleiner Tipp: Vor dem Hausbau lasse man sich die spätere gesundheitliche Qualität des Hauses bzw. der Raumluft von der Baufirma schriftlich zusichern. Nach dem Bau lasse man die Luft durch ein unabhängiges Institut untersuchen.
Vorsicht ist bei Lüftungsanlagen im Passivhaus angesagt. Zwar befördern diese Schadstoffe nach draußen, doch können sie durch den leichten Unterdruck auch dafür sorgen, dass Schadstoffe leichter aus den Baumaterialien austreten.

Hat man neue Fenster in ein altes Gebäude einbauen lassen, so kondensiert die Feuchtigkeit nicht mehr an der Scheibe sondern oft an der Außenwand, was Schimmel hervorruft.
Apropos Fenster: Viele Menschen versuchen ganz richtig, Schimmel durch regelmäßiges Lüften zu verhindern. Dabei ist jedoch zu beachten, dass die Feuchtigkeit nur dann das Gebäude verlässt, wenn die Außenluft kälter ist als die Innenluft. Ggf. muss man eben nachts lüften.