Aussterbende Pflanzen und Tiere
Schutz von Flora und Fauna
Viele der auf der Erde vorkommenden Arten von Lebewesen sind mehr oder weniger stark vom Aussterben bedroht. Nach Schätzungen von Fachleuten gehen jedes Jahr 1000 Arten unwiederbringlich verloren, also fast drei Arten täglich!
Die Tiere und Pflanzen, die durch direkte Bejagung bzw. Ausrupfen bedroht sind, machen dabei nur den allerkleinsten Teil aus, so dass sich ein wirkungsvoller Artenschutz nicht auf die Unterschutzstellung einzelner Arten beschränken kann. Man muss aufpassen, dass der spektakuläre Einsatz für einzelne Arten (etwa für die ach so süßen Robbenbabys) nicht nur öffentlichkeitswirksamer Profilierung einzelner Personen dient, die ansonsten wenig mit Naturschutz im Sinn haben.
Erst recht nicht im Sinne des Naturschutzes ist der Einsatz vieler Jäger für überhöhten Wildbestand, da dieser meist einigen Pflanzenarten schadet. Ferner führt die Wildfütterung zu einem Nährstoffeintrag in das System Wald und damit zu einer Überdüngung des Waldes, die das Artenspektrum verarmen lässt.
Ein wichtiger Punkt ist der Biotopschutz, bisweilen nur durch Landschaftspflege realisierbar (auch im Rahmen der Landwirtschaft), denn nur in einem angemessenen Lebensraum können die Arten überleben.
Kontakte:
- Der Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU) hieß früher Deutscher Bund für Vogelschutz e. V. (DBV) und hatte entsprechend seinen Schwerpunkt auf dem Schutz der Vögel. Heute setzt er sich auch für andere Arten ein.
- Auch der Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND) und die Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH) führen öfters Kampagnen für den Artenschutz durch, häufig integriert in Biotopschutz.
- Die Arbeitsgemeinschaft Regenwald und Artenschutz (ARA) setzt sich für tropische Arten und deren Lebensräume ein.
- Die Arbeitsgruppe Fledermausschutz (AGF) betreut Fledermäuse und bemüht sich um den Erhalt ihrer Lebensräume.
- Greenpeace setzt sich gezielt für einige Arten ein.
- Der Worldwide Fund for Nature, ursprünglich ein reiner Tierschutzverband, engagiert sich heute allgemein für die Natur.
- Junge Menschen bis 25 Jahre, die die Natur näher kennen lernen wollen (gemäß dem Motto "Nur was man kennt, kann man auch schützen"), können beim Deutschen Jugendbund für Naturbeobachtung (DJN) mitmachen.