Platz für Obstreste, Äste, Laub …
Umwandlung von Pflanzenresten zu frischer Erde
Besonders im Herbst, doch eigentlich das ganze Jahr lang fallen Gartenabfälle an. Die haben nicht immer in der Biotonne Platz, so dass Gartenbesitzer sie auf dem Recyclinghof entsorgen. Doch warum entsorgen, was noch viel Nutzen bringen kann?
Ein Kubikmeter Lauberde birgt mehr Humusstoffe als zwölf Torfballen. Je vielfältiger die Pflanzen auf dem Komposthaufen, desto nährstoffreicher fällt die spätere Erde aus. Dabei eignet sich quasi alles, Gartenabfälle ebenso wie Küchenabfälle. Am besten wechsele man feines Material (z.B. Obstreste) mit grobem (z.B. Äste) ab. Nassen Abfall trockne man zuvor. Nicht in den heimischen Kompost gehören kranke oder gespritzte Pflanzen, wie auch solche mit Samen, die man nicht im Garten haben möchte (Unkraut etc).
Gewöhnlich erstreckt sich der Kompostierprozess über ein Jahr, doch im offenen Komposter geht die Sache drei Monate fixer. Ein geschlossener Kompost benötigt gar nur sechs Monate. Zudem ist er normalerweise nicht so groß und schützt vor Katzen, Ratten und anderen "Besuchern". Bei falscher Befüllung fault der Inhalt jedoch rascher als bei offenen Komposthaufen.