Biotopschutz

Artenschutz durch geschützte Lebensräume

Verträglichkeitsstudien und Flächenversiegelung Tatkräftiger Umweltschutz

Will man Arten vor dem Aussterben bewahren, so sind ihre Lebensräume zu schützen. Es reicht selten aus, nur die Arten selbst unter Schutz zu stellen. Artenschutz ohne Biotopschutz geht oft zu Lasten einer bestimmten Menschengruppe.
Für den Biotopschutz ist vielerorts eine gezielte Landschaftspflege sinnvoll, häufig auch in Form umweltfreundlicher Bewirtschaftung (etwa im Rahmen der Landwirtschaft, auch als Schäferei).
Besonders aber ist auch ein Schutz wertvoller Flächen vor direkter Zerstörung notwendig. So werden bei vielen platzzehrenden Eingriffen (Kiesgruben, Gewerbeparks, auch Müllkippen) zunächst die Standorte auf Verträglichkeit untersucht. Einige Naturschutzverbände haben Mitspracherecht bei der Wahl geeigneter (d.h. ökologisch weniger wertvoller) Standorte.

Die Einschränkung der Flächenversiegelung ist ein weiterer wichtiger Faktor, wozu beispielsweise die weniger flächenfressende Gestaltung des Verkehrs zählt.
Gelegentlich ist die Ausweisung eines Gebietes zum Naturschutzgebiet, zum Biosphärenreservat oder zum Nationalpark sinnvoll. Dies heißt in der Regel nicht, dass die Fläche dem Zugriff der Menschen völlig versperrt ist, sondern dass im Einzelfall feste Regelungen, auch der Bewirtschaftung, bestimmt werden.
Auch der Schutz der Meere gehört zum Biotopschutz. Abgesehen vom Verbot bzw. der Verhinderung der Jagd auf bestimmte Tiere (z.B. Wale) ist die Reinhaltung des Wassers (etwa Schutz vor Dünnsäureverklappung oder Ölverschmutzung) von Bedeutung.

Kontakte:

  • Der BUND, Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland, und der NABU, Naturschutzbund Deutschland e.V., arbeiten für die Erhaltung von Biotopen, auch in Form von Landschaftspflege.
  • Ähnlich kämpft auch die DUH, Deutsche Umwelthilfe e.V. für die Erhaltung von Lebensräumen.
  • Die Gruppe Pro Regenwald und die (ARA), Arbeitsgemeinschaft Regenwald und Artenschutz, setzen sich schwerpunktmäßig für die Erhaltung der tropischen Regenwälder ein, v.a. in Form von Informationskampagnen gegen deren Zerstörung.
  • Greenpeace und Robin Wood führen öffentlichkeitswirksame Aktionen u.a. gegen die Zerstörung von Biotopen wie etwa der Meere durch.
  • Die EYFA, European Youth Forest Action, setzt sich vor allem für den Schutz der Wälder ein.
  • Kontaktadressen für Praktika in Nationalparks finden sich im Buch Jobben für Natur & Umwelt.

Jobben für Natur und Umwelt