Alternative Kraftstoffherstellung
Chemische Verfahren statt Erdölförderung
Auf Auto, Flugzeug und Schiff möchte man nicht verzichten, also werden weiterhin Unmengen Brennstoffe benötigt. Bevorzugt werden dabei fossile Stoffe (Erdöl, Erdgas), was sich im Zuge des Klimawandels natürlich nicht mehr problemlos mit dem grünen Gewissen vereinbaren lässt. Auf der Suche nach alternativen Treibstoffen griff die Menschheit zu pflanzlichem "Öko-Sprit", was jedoch zu Lebensmittelknappheit führte. Nun werden weitere Lösungen gesucht.
Doch warum umständlich suchen, was einem anderswo in den Schoß fällt? Man nehme Wasser (H20) und Kohlendioxid (CO2), füge ein wenig Energie hinzu - und fertig ist Synthesetreibstoff! Eine Methode, die sicher zu keiner Knappheit führt, da Energie sich allein durch Solarzellen in der Wüste im Überfluss gewinnen ließe. Wasser und Kohlendioxid sind auf unserem Planeten ja ohnehin stark vertreten.
Freilich müsste noch einiges verfeinert werden, doch die Grundlagen stehen zur Nutzung bereit. Beim "Reserve Water Gas Shift" entsteht aus Wasserstoff und Kohlendioxid Synthesegas, eine Mischung aus Wasserstoff und Kohlenmonoxid. Anschließend führe man das Verfahren "Fischer-Tropsch" (den Deutschen bereits lange bekannt) durch.
Kritiker führen v.a. die hohen Kosten als Gegenargument an. Hier fragt sich jedoch, in welchem Vergleich sie die Kosten als hoch bezeichnen? Erdöl und -gas werden nicht mehr lange zur Verfügung stehen.