Umweltzone zur Reduzierung der Feinstaubbelastung
Nachdem etliche deutsche Städte die europäischen Feinschriftgrenzwerte überschritten, führte die Bundesregierung eine Umweltplakette ein. In den Farben rot, gelb, grün bezeichnet sie Autos mit hohem, mittlerem und geringen Schadstoffausstoß. Autos mit höchstem Ausstoß bekommen keine Plakette.
Eine Rolle spielt die Kennzeichnung erst, wenn man in eine "Umweltzone" fahren möchte. Städte können diese zur Reduzierung ihrer Feinstaubbelastung einrichten. Je nach Bestimmung dürfen dort z.B. nur Wagen mit grüner Plakette fahren. Wird ein anders gekennzeichnetes Auto erwischt, zahlt der Fahrer Buße und bekommt ggf. einen Punkt.
Die Kennzeichnung wird an der Windschutzscheibe angebracht. Pflicht zur Plakette besteht nicht. Ausgestellt wird sie für fünf bis zehn Euro in Zulassungsstellen oder Werkstätten, die sich um die ASU (Abgasuntersuchung) kümmern. Zur Plakettenausstellung ist keine Untersuchung nötig, sondern der Fahrer zeigt einfach die Papiere.
Dieselbetriebene Fahrzeuge werden eingeteilt, während benzinbetriebenen mit geregeltem Katalysator die grüne Auszeichnung winkt. Eine Nachrüstung (steuerlich gefördert) verhilft Dieselmotoren ohne Rußpartikelfilter zum Sprung in eine bessere Klasse. Zudem steigert man den Wiederverkaufswert und entgeht höheren Steuern.
Die Europäische Union sieht vor, dass der Feinstaubgehalt pro Kubikmeter Luft an maximal 35 Tagen jährlich über fünfzig Mikrogramm liegt. Man darf gespannt sein, ob Umweltzonen dazu beitragen.
umwelt-plakette.de