Verkehr

Flächenverbrauch, Feinstaub durch Reifenabrieb und Dieselfahrzeuge

Abgase, Ozon, Smog - Atemwegserkrankungen und Lungenkrebs

Der Verkehr ist bekanntermaßen hauptverantwortlich für Umweltverschmutzung und Flächenverbrauch. An allererster Stelle ist hier das Flugzeug zu nennen, dessen Abgase erheblich an der Zerstörung der Ozonschicht und damit am Hautkrebs beteiligt sind.
Autos (und andere Motorfahrzeuge wie etwa Motorräder) erzeugen v. a. bei Sonnenschein bodennahes Ozon, das zu Atemschwierigkeiten führen kann und das Waldsterben fördert.
Außerdem führen die Stickstoffemissionen der Motorfahrzeuge zur Überdüngung (Eutrophierung) von Flächen und Gewässern, so daß eine umweltfreundlichere Verkehrsgestaltung auch dem Biotopschutz dient.

Viele Einrichtungen der Verkehrsinfrastruktur (Parkplätze, Straßen, Flugplätze) bedeuten einen enormen Flächenverbrauch, der nicht nur Biotope zerstört, sondern durch die Versiegelung auch die Gefahr von Überschwemmungen erhöht. In Städten gehören häufig um die 60% der Fläche den Autos.
Besonders seit Einführung des Katalysators ist das Auto mit seinen staubigen Abgasen Ursache an einem großen Teil der Lungenkrebsfälle.
Ein Weg zur gesamten Senkung des Verkehrs, ist der vermehrte Verbrauch heimischer Erzeugnisse statt des Kaufs von Waren, die um die halbe Erde befördert wurden. Dies hat die (eventuell auch für Natur und Umwelt bedeutsame) Nebenwirkung, die heimische Landwirtschaft zu stärken.
Daneben sind die Förderung des öffentlichen Personenverkehrs und die Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schienen wichtige Wege.
Die Entwicklung von Fahrzeugen mit geringerem Treibstoffverbrauch senkt nicht nur den Ausstoß von Giften, sondern auch den Energieverbrauch.
Zur persönlichen Fortbewegung bietet sich das Fahrrad an. Statt Wege mit dem Auto zurückzulegen und das Rad nur in der Freizeit als Sportgerät zu verwenden, lassen sich gut Fortbewegung und Sport kombinieren, indem man mit dem Rad zum Ziel fährt.
Da jedes Auto mit hohem Energie- und Wasserverbrauch hergestellt wird und daher ein bereits in der Produktion stark umweltschädigendes Industrieprodukt ist, lohnt es sich, die Zahl der Autos durch Fahrgemeinschaften gering zu halten.
Wer in die Ferne will, muß nicht das Flugzeug nehmen, man kann z.B. auch als Passagier auf einem Frachtschiff mitreisen.

Kontakte:
Der VCD, Verkehrsclub Deutschland e.V., ist ein Verkehrsclub für umweltbewußte Verkehrsteilnehmer, und zwar sowohl für zurückhaltende Autofahrer wie auch für unmotorisierte Verkehrsteilnehmer und für Bus- und Bahnpassagiere.
Der ADFC, Allgemeine Deutsche Fahrradclub e.V., setzt sich für Radfahrer ein.
Auch Verbände wie der Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND), Robin Wood und Greenpeace haben neben anderen Projekten solche zu umweltfreundlicherem Verkehr.