Vorsicht vor UV-Strahlung
Zeigen sich Wolken am Himmel, kann man sich auch ohne Sonnencreme draußen aufhalten, denn das Gewölk schützt uns ja vor UV-Strahlen - so irren sich viele. Tatsächlich ergaben Forschungen auf der Insel Sylt, dass die Sonneneinstrahlung an Wolkentagen höher ausfiel als an Tagen mit blauem Himmel.
Höchstens neunhundert Watt strahlten an Sonnentagen auf die Urlauber hinab, doch bei Bewölkung kletterten die Werte schon mal auf 1300 Watt.
Die höchste Strahlung entsteht, wenn die Sonne durch zerrupfte Wolken scheint. Selbst bei fast bedecktem Himmel steigt die Strahlungsintensität. Kleine Löcher bewirken den Effekt. Als Sonnenschutz stellten sich einzig graue, dicke Wolken heraus.
Schäfchenwolken (Cumulus humilis) verstärken die Strahlung, da das Licht die dünne Decke durchdringt. Die feinen Wassertropfen der Wolke reflektieren es, was die Strahlung erhöht.
Sonneneinstrahlung steigt übrigens auch durch andere Ursachen. Treibt z.B. eine Luftschicht mit wenig Ozon in unsere Breiten, vermindert sich der Strahlenschutz, denn normalerweise filtert Ozon das UV-Licht.