Milchgräser

Kühe sind Naschkatzen

Süße Gräser für das Vieh

Von Milchgräsern und Kraftfutter

Gras, so könnte man sagen, ist das Leibgericht einer Milchkuh. Bis zu 75 Kilo davon frisst sie an guten Tagen, damit die Milch nur so fließt.

Und die Tiere sind keineswegs dummes Vieh: Kühe sind Feinschmecker und haben eine Vorliebe für süße Gräser, beispielsweise Wiesenrispe, Wiesenlieschgras, Wiesenschwingel, Deutsches Weidelgras und Knaulgras.

Landwirte sind aber nicht nur auf der Suche nach dem Gras, das dem lieben Vieh am besten mundet, sondern das auch einen hohen Energie- und Eiweißgehalt aufweist. Zudem sollte der Ertrag einer mit diesen Gräsern bepflanzten Wiese natürlich so hoch wie möglich sein.

Naturschützer sehen die intensive Milchwirtschaft kritisch: Durch die Düngung und das Mähen vor der Blüte ist die Artenvielfalt auf den Wiesen stark zurückgegangen.

Die Milchbauern verteidigen sich, dass ihnen die geringen Erlöse keinen Spielraum lassen, sie seien gezwungen, den maximalen Ertrag herauszuholen. Dennoch betreiben manche Landwirte zumindest auf einem Teil ihrer Felder extensive Landwirtschaft, also eine auf Nachhaltigkeit angelegte Nutzung. Meist eignen sich dafür die Wiesen, von denen Heu gewonnen wird. Unterstützt wird diese nachhaltige Grünlandwirtschaft mit dem Meka-Proggramm des Landes.