Getreide

Getreideproduktion in Deutschland

Traditionelle Mühlen im Rückmarsch

Die Bundesrepublik gewinnt jährlich 46 Tonnen Getreide von sieben Millionen Hektar Feldern. Dieses wandert zu sechzig Prozent als Tierfutter in Fressnäpfe, zu 21 Prozent als Nahrung auf unseren Teller, zu dreizehn Prozent in die Industrie und zu 2,5 Prozent als Saat wieder aufs Feld. 2,6 Prozent gehen verloren.

Zunächst trocknet das Getreide in großen Silos, da eine Lagerung sonst unmöglich wäre. Zur Weiterverarbeitung in einer Mühle benötigt es jedoch Feuchtigkeit, weshalb es über Nacht eingeweicht wird. Andernfalls splittert die Schale, und das Mehl ließe sich schwer von der Kleie trennen. Natürlich erfolgt auch eine Reinigung, um Abfälle und Steine aus der späteren Nahrung fernzuhalten.
Abgesehen von Mehl produzieren Mühlen auch anderes, so z.B. Dunst, der seine Verwendung in der Nudelproduktion findet. Schrot wird meist als Viehfutter genutzt, Grieß hingegen zum Backen oder in Babynahrung.

Leider entdeckt man immer weniger traditionelle Mühlen. Großbetriebe übernehmen ihre Stelle, verarbeiten täglich so viel wie alte Mühlen im Jahr.