Glyphosatverseuchung Europas
Späte Vergeltung der Rinder
Vergifteter Fleischgenuss
Die Weltgesundheitsorganisation, WHO, warnte kürzlich vor Glyphosat als "wahrscheinlich krebserzeugend" bei Menschen. Das ist ein Pflanzengift, ein Herbizid, das vielen als "Roundup" des amerikanischen Herstellers Monsanto bekannt ist. Jahrzehntelang wurde seine Anwendung als unbedenklich dargestellt, aber nun zeigen sich katastrophale Folgen.
Kuhsterben in Norddeutschland
Die ersten Leidtragenden sind Kühe, insbesondere in Norddeutschland, die mit glyphosathaltigem Futter gefüttert werden. Dabei erfolgt die Vergiftung nicht unmittelbar durch die Chemikalie selbst, sondern durch das Chaos, das sie im Verdauungsapparat der Tiere anrichtet, nämlich eine Vermehrung von Botox-Bakterien (Clostridium Botulinum, das ein Gift, das Botolinumtoxin produziert), das gefährlichste Bakterium überhaupt und allen zumindest vom Hörensagen bekannt (aufgebeulte Konservendosen).
Aber bekanntlich werden unsere Rinder zu Braten, Steak und Wurst und landen daher in uns. Die Vergiftung betrifft nicht nur Rinder, denn auch Schweine, Geflügel usw. werden mit verseuchtem Futter gepäppelt.
Nur: Sie werden garnicht alt genug, um die Vergiftungserscheinungen zu zeigen!
Es gibt zwei Glyphosat-Quellen:
- Zum einen die meist aus Amerika stammenden Futtermittel, insbesondere aus Argentinien und Brasilien sowie den USA, und ferner
- die Anwendung des Herbizids bei uns in der Landwirtschaft, Parks, Gärten, ja selbst auch von der Deutschen Bahn zum Freispritzen der Gleisanlagen.
Glyphosat in der Landwirtschaft
"Verbrannte Erde" im Frühjahr
Die Bauern haben zwei Anwendungen von Glyhosat entdeckt. Die erste ist die pfluglose Bodenbearbeitung.
Ganze Lobbyscharen sind in Brüssel tätig, um den Verantwortlichen den Segen der "pfluglosen Landwirtschaft" schmackhaft zu machen, den sie auch noch ökologisch verkaufen, weil er Sprit einspare und die Ackerkrume nicht verwehe.
Im Frühjahr wird vor der Saat gespritzt, sodass alle "Unkräuter" hin sind. Gleich nach dem "Freispritzen" wird gesät, womit sich der Bauer das aufwendige Pflügen und Eggen, erspart, denn dadurch soll ja alles Unterwünschte vom Acker ferngehalten werden. Er kann das deshalb tun, weil Glyphosat über die grünen Teile der Pflanze wirkt und beim Saatgut, das in der Erde steckt, nicht existiert.
Trockenreife (Sikkation) im Herbst
Im Herbst schließlich, kurz vor der Ernte, fährt er nochmals über das Getreidefeld und spritzt, um sein Getreide besser einbringen zu können, mittels einer Art "Trockenspritzung", denn alles Getreide, halbreif oder reif und nun frisch giftgesättigt, verdorrt und ist leichter von den Mähdreschern zu verarbeiten, da es den gleichen Zustand aufweist. Nach sieben Tagen darf er ernten. Damit gelangt das Gift entweder in den Stall, ins Stroh, in die Silage oder auch gleich ins Brot oder Müsli, den Kuchen, usw.
Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) verschärfte im Mai 2015 die Bestimmungen zum Einsatz von Glyphosat bei der Sikkation, der sogenannten "Spätanwendung" bei Getreide, lässt dem Bauern aber viel Spielraum und überlässt es letztlich ihm, wie er vorgeht, denn als Lebensmittelerzeuger ist er für Qualität seiner Feldfrüchte verantwortlich.
Die Änderungen der Bestimmungen erfolgt auch unter dem Gesichtspunkt des Wasserschutzes, nicht zum Schutz des Verbrauchers.
Nur: Was nützt dem Verbraucher erstmal der Hinweis auf eine künftige Gefährdung, konsumiert er seine vergifteten Lebensmittel doch jetzt.
Roundup im Hausgebrauch
Spritzen macht Spaß - Bloß kein krummes, grünes Hälmchen
Damit nicht genug: Monsantos Roundup steckt sozusagen überall in Baumärkten, Gärten usw. Alle Hersteller produzieren ähnliche Herbizide, denn der Patentschutz für Glyphosat ist abgelaufen, so dass jede Firma ihrem Zeugs dieses Gift beimischen kann. In über neunzig "Pflanzenschutzmitteln" in den Hobby- und Gartenbedarfsmärkten sind sie vertreten, die Kommunen setzen sie in öffentlichen Parkanlagen ein, die Bahn zum Freihalten der Gleise, Hausmeister zum Sauberhalten der Gehwegplatten, Herr Saubermann zum Freihalten des Carports und Frau Saubermann auf der Terrasse. So sieht alles "hübsch", "sauber" und "ordentlich" aus. Das ist natürlich in diesem Lande ein ausgesprochenes Mentalitätsproblem, (link is external) aber in Wirklichkeit das Gegenteil dessen, was man annehmen könnte: Man liebt nicht die "Sauberkeit" - warum sollte man das? Wo sind die Leute, die da frohlockten und jauchzten, da sie etwas "Sauberes" gefunden hätten? - sondern hat Angst vor "Dreck". Da stecken die tiefen Gefühle und Ängste, die alles verraten. Die Beschwerden, der Krach, der Widerwille und Ablehnung treten ein, wenn etwas "Dreckiges" erscheint oder vermutet wird.
Südamerikanisierung Osteuropas - Landgrabbing
Monsanto, das Agrarunternehmen Cargill und der Chemiekonzern DuPont sind seit einiger Zeit dabei, massenhaft Land in der Ukraine unter ihre Kontrolle zu bringen. Entwicklungen wie in Südamerika werden die Folge sein, also Verdrängung der Bauern, Abwanderung in die Städte, Vergiftgung der Bevölkerung. Am Ende steht die Ausfuhr solcher Produkte nach Mittel- und Westeuropa. Es scheint, hinter dem Krieg in der Ukraine stecke auch einer um Ackerland, denn natürlich sind auch die Russen interessiert. Die Ukraine war lange die Kornkammer der Sowjetunion und ist wegen ihrer fruchtbaren Schwarzerdeböden außerordentlich fruchtbar. Ihre 32 Millionen Hektar Anbaufläche ist doppelt so groß wie die deutsche. Ukrainische und ausländische Agrogesellschaften kontrollieren mit rund 17 Millionen Hektar bereits etwa die Hälfte des ukrainischen Agrarlandes.
Monsanto hat 140 Millionen Dollar in den Aufbau einer Saatgutfabrik gesteckt und der amerikanische Pensionsfonds NCH Capital hat sich 450 000 Hektar Land gesichert. Es ist die Rede davon, dass Land ab Anfang nächstes Jahres auch gekauft werden dürfe. Und der Milliardär George Soros, weltweit bekannt als Spekulant, beabsichtigt eine Million Dollar in die ukrainische Landwirtschaft investieren zu wollen.
Globalisierung mit deutscher Unterstützung
Goldene Zeiten, denn auch die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung vergab 2014 Kredite vornehmlich zur Herstellung von Agrartreibstoffen an rund 130 ukrainische und 55 internationale Agrargesellschaften. Im Assoziierungsabkommen zwischen der EU und der Ukraine verpflichten sich beide Parteien, "die Anwendung der Biotechnologie innerhalb des Landes auszuweiten". Damit wäre der Weg für die US-Saatgutkonzerne frei, um mittelfristig genmanipulierte Erzeugnisse über die Ukraine in die EU zu exportieren, wo sie generell noch untersagt sind.
Mehr dazu bei der Schleichenden Glyphosatvergiftung.