Ursachen und Gegenmaßnahmen
Hungernde weltweit - Lebensmittelknappheit
Schreckensmeldungen aus aller Welt trudelten durch die Nachrichten: Hungernde ohne Geld zum Kauf von Nahrung. In vielen Entwicklungsländern gingen die Einheimischen wegen der Lebensmittelkrise auf die Straße, forderten Essen. Tatsächlich gibt es weltweit genug Nahrung für alle, doch ist diese offenbar nicht gut genug verteilt. Die Ärmsten haben kein Geld für das Nötigste, die Reichen schwelgen im Überfluss.
Doch welche Mittel gibt es dagegen? Und wie kam es überhaupt zu der aktuellen Lebensmittelkrise?
Vermutlich fehlt es achthundert Millionen weltweit an ausreichender Nahrung. Hier hilft also keine Produktionssteigerung in der Landwirtschaft, sondern man suche nach Beschäftigung für die Hungernden. Mit ausreichendem Einkommen könnten sie ihre Familien auch ernähren. Dabei muss es gar nicht unbedingt eine landwirtschaftliche Arbeit sein. Landflucht stellt kein Problem dar, solange die Leute in Städten nicht im Elend leben, denn zur Bearbeitung der Äcker bleiben sicher genügend Leute auf dem Land. Das Wichtigste ist zunächst das Einkommen.
Ursachen der aktuellen Krise waren u.a. magere Ernten einiger Staaten in den letzten Jahren. Dort schrumpften die Vorräte stetig, was die Preise natürlich in die Höhe trieb. Dazu kamen jedoch Faktoren, die auch bei künftigen besseren Ernten weiterhin Schwierigkeiten bereiten werden. Da die Landwirtschaft große Mengen Kraftstoff benötigt, machen ihr die hohen Energiepreise natürlich zu schaffen. Zudem wird viel Nahrung in Schwellenländer exportiert, die sich nun endlich mehr zu essen leisten können.
Spekulanten werden die böse Entwicklung kaum verschuldet haben. Nahrungsmittel sind Ware, mit der man etwas machen muss, was Spekulanten sonst möglichst vermeiden.
Eine Stärkung der Landwirtschaft in Entwicklungsländern wäre angebracht. Oft fehlt es dort an nötigsten Kleinigkeiten, so z.B. Dünger, besseres Saatgut … Dazu böten sich z.B. Kleinkredite an. Man stärke auch die Wettbewerbsfähigkeit armer Länder in der Weltwirtschaft. Exportbeschränkungen sorgen für internationale Knappheit. Arme Bauern leiden zudem unter zu großen Einfuhren in ihr Land durch Exportsubventionen reicher Länder.