Recycling, Klimaforschung, CO2-Verringerung
Eingreifen des Menschen in die Natur
Mensch und Umwelt - nicht unbedingt ein Traumpaar, obwohl der eine doch von der anderen abhängt. Trotzdem ist die radikale Auffassung des Menschen als Krebsgeschwür des Planeten Erde garnicht so abwegig. Lebte der Neandertaler noch weitgehend im Einklang der Natur, so greift der moderne Mensch schon bedeutend tiefer in die Umwelt ein.
Angefangen bei massiven Ausstößen von Kohlenstoffdioxid und anderen Treibhausgasen über radikalen Kahlschlag in tropischen Regenwäldern und Verschmutzung von Flüssen und Ozeanen bis hin zur Ausrottung von ganzen Tierarten (etwa beim Walfang, oder weil ihr natürlicher Lebensraum zerstört wurde) - es ist ein Bild des Grauens, das die menschlichen Einflüsse auf die Natur weitgehend zeichnen.
Und der Mensch bleibt von seinen Taten längst nicht mehr so unberührt, wie er vielleicht glauben mag - mit Antibiotika vollgepumptes Schweinefleisch, Spuren von Insektenvernichtungsmitteln und genveränderten Lebensmitteln wie Mais im "Naturprodukt" Honig, medikamentenverseuchtes Trinkwasser ... - ganz zu schweigen von den großen Katastrophen wie Tschernobyl, in deren Folge jahrelang vom Kauf von Pilzen aus dem Osten abgeraten wurde.
Abschauen aus der Natur
Es ergeben sich aber auch positivere Aspekte beim Zusammenspiel von Mensch und Natur - modernste Wissenschaften etwa, wie die Nanotechnik, die zunehmend an Bedeutung gewinnt. Dank nanotechnisch optimierter Produkte und Anwendungen kann in einigen Bereichen des öffentlichen Lebens Energie oder Treibstoff gespart und somit die Umwelt geschont werden. Nanotechniker gucken sich bewährte Effekte und Techniken aus der Natur ab und setzen sie für den täglichen Alltag um - der Lotuseffekt bei Nagellacken etwa, oder besonders leichte Kunststoffe für den Flugzeug- und Fahrzeugbau.