Lebewesen an der Küste
Schlick und Algen als Sammelsurium der Arten
Man muss schon begeisterter Naturschützer sein, um in einem Haufen Schlamm Interessantes zu finden. Oder einem Naturfreund zur Seite stehen, denn dann erfährt man tolle Kuriositäten. Bereits in einem Klecks Schlick und Algen tummeln sich anderthalb Millionen Lebewesen. Zu finden gibt´s diese Ansammlung z.B. im deutschen Wattenmeer. Dort tummelt sich auch der Wattwurm, der sein Leben mit Sandfuttern zubringt. Dreißig Zentimeter lang, nagt er sich durch den Strand. Drei Prozent bleiben als Nahrung in ihm, den übrigen Sand stößt er (in regelmäßigen Abständen von je 45 Minuten) wieder aus. Dreißig Mal vermag der Wurm seinen Schwanz abzuwerfen, um nicht gefressen zu werden.
Am Himmel kreisen im Frühling und Herbst sibirische Ringelgänse. Sie verbringen ihre Tage (zumindest hier an der Küste) ebenfalls mit Fressen, denn sie benötigen einige Reserven zum Weiterflug. Zahlreiche Scharen machen sich dann über die Felder her.
Der Austernfischer, so glaubt man, macht sich lieber über Muscheln her als über Pflanzen. In einer Art hat er jedoch seine Meisterin gefunden, denn die Pazifische Auster lässt sich von ihm nicht knacken. So muss er bei der Miesmuschel bleiben.