Bauprojekt vor der deutschen Küste
Etwa siebzig Kilometer vor der deutschen Küste schwimmt eine Insel in der Nordsee, Helgoland. Paradoxerweise benötigt man zur Reise dorthin mehr Zeit als zum Flug von Berlin nach New York. Schuld ist die schlechte Verbindung, denn zur Hauptinsel fährt nur eine Fähre (zweieinhalb Stunden oder länger), wohingegen der Flugpassagier auf der Nebeninsel "Düne" landet und von dort in die Fähre nach Helgoland umsteigt.
Warum nicht?, sagen sich viele, das gehört eben zum Inselcharme. Anderen sträuben sich die Nackenhaare beim Gedanken daran, weshalb sie einen Ausbau der Insel fordern. Man könnte den Priel (Graben) zwischen Haupt- und Nebeninsel (ein Kilometer, 1721 durch eine Sturmflut entstanden) ausfüllen. Diese Verbindung brächte nicht nur den Vorteil der besseren Erreichbarkeit, nein, man könnte zugleich das Ölkraftwerk durch ein Gezeitenkraftwerk ablösen, so dass die Insel die erste ohne Kohlendioxidausstoß weltweit wäre.
Baudauer: zwei Jahre
Kosten: 80 Millionen Euro
Planung: HC Hagemann, Technische Uni Hamburg-Harburg