Großes Artensterben unter Tieren

Rote Liste - Folgen der Umweltzerstörung

Über ein Drittel der weltweiten Pflanzen- und Tierarten erwartet das Aussterben. Von den 44 800 Arten untersuchten Arten stehen über 16 900 in Gefahr, 1300 mehr als zum selben Zeitpunkt des Vorjahres.

Zwar verkündet die Rote Liste auch einige erfreuliche Entwicklungen. So wuchs der Bestand des Afrikanischen Elefanten in Süd- und Ostafrika stark an. Wildpferde wurden in der Mongolei erfolgreich ausgesetzt, wo sie bislang als ausgestorben galten.
Es bleibt jedoch bei einem ganzen Haufen schlechter Nachrichten. So sind 1140 der 4500 Säugetiere bedroht, also ungefähr ein Viertel. Da bei 840 weiteren Arten keine ausreichenden Daten vorliegen, könnte die Quote allerdings durchaus höher liegen: bei bis zu 36 Prozent. Zu den 188 am stärksten bedrohten Säugetierrassen gehört z.B. der Iberische Luchs.
Noch zu unseren Lebzeiten könnten hunderte Säugetierarten vom Erdboden verschwinden - darunter auch Menschenaffen, da diese unter besonderer Gefahr leiden. Lange wird man den Bonobo, Gorilla, Orang-Utan oder Schimpansen nicht mehr in freier Wildbahn beobachten können.
Düster sieht die Zukunft auch für Beutelteufel, Fischkatzen, Kaspirobben und San-Felipe-Hutia aus. Letztere Art, bislang auf Kuba lebend, wurde jahrelang nicht mehr gesehen.

In Deutschland sind vier der dort vorkommenden hundert Säugetierarten bedroht: Atlantischer Nordkaper, Europäischer Nerz, Europäischer Ziesel, Finnwal. Die Bayerische Kurzohrmaus und das Wildpferd sind ausgestorben.

 

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