Gefährliche Plastikschuhe?

Vergiftete Füße?

Es schien, als wollten Plastikclogs einen neuen Trend auslösen, denn sie locken mit Bequemlichkeit, Rückenschonung und guter Belüftung. Leider tun die bunten Schuhe der Gesundheit nicht gut, wie ein aktueller Test des Magazins "Ökotest" beweist.

Bei einer Untersuchung von 22 Schuhen, sowohl Billig- als auch Markenware, fand sich nur eine empfehlenswerte Sorte. Die anderen enthielten meist polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), die Krebs erregen können und das Erbgut verändern.

Mittlerweile erhielt der Plastiklatschenhersteller Schützenhilfe durch den TÜV Rheinland, den er mit einer Expertise beauftragte:
Danach seien die beiden im Schuh ermittelten Schwermetalle weder gesundheitsgefährdend noch verboten. Zink sei auch in Kosmetika enthalten. Für Dibutylzinn gebe es keinen gesetzlichen, nur einen freiwilligen Grenzwert des deutschen Handels, der in vorbildlicher Weise eingehalten werde.

Hierbei fragt sich der denkende Leser allerdings, wie eigentlich ein "freiwilliger Grenzwert" in "vorbildlicher Weise" eingehalten wird. Er wird eingehalten oder nicht - was soll die Lobhudelei bezwecken?
Auch der Gehalt an polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK), so der TÜV Rheinland, liege unter dem empfohlenen Höchstwert und stelle keinerlei Gefährdung des Verbrauchers dar.
Auch hier Widersinn: Wer wird denn warum Höchstwerte empfehlen? Ein Höchstwert kann doch nur toleriert, aber doch nie empfohlen werden. Höchst- und Grenzwerte sind im Übrigen solche, die einem zugemutet werden, nicht solche, die unfährlich wären.
Zur Gefährlichkeit von PAK siehe z.B. www.bgfa.ruhr-uni-bochum.de/publik/info0304/pak.php
(Google-Suche: polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe)


 

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