E-Zigaretten

„Genuss ohne Reue“ - Werbeverbot bei E-ZigarettenJuul-E-Zigaretten

Die Dampfer oder E-Zigaretten befinden sich seit ominöser Lungenerkrankungen und Todesfällen in Amerika im Fadenkreuz. Dort gelten sie als „Epidemie“ unter Teenagern.
Der Vertriebschef des bekanntesten Herstellers Juul trat daher bereits zurück. Die Auslieferung diverser Geschmacksrichungen wurde eingestellt eingestellt, um einem Verbot zuvorzukommen. Es sind dies - man halte sich fest - die Geschmacksrichtungen Mango, Frucht, Gurke und Sahne!

Nun hat es auch einen Hersteller in Essen, Niko Liquids, erwischt. Zwei Werbesprüche wurden ihm verboten.

  • „Genuss ohne Reue“ und
  • „apothekenreine Premium-Liquids“

Klägerin war die Wettbewerbszentrale, die gegen unlauteren Wettbewerb vorgeht.
Das Gericht hält den ersten Spruch für eine gesundheitsbezogene Angabe, die eine völlige Unschädlichkeit suggeriere. Das gehöre bei einem potentiellen Suchtmittel verboten.
Der zweite Slogan werbe mit einer Selbstverständlichkeit, weil gesetzliche Vorschriften eine gewisse Reinheit bei solchen Stoffen erzwingen. Auch das sei untersagt.

Ausgedampft und ausgejuult

Auch bei uns herrscht z.Zt ein Verkaufsverbot der Juul-Dampfer. Vorerst Schluss mit "Jetzt Probemonat sichern ...." und "Einfach probieren", wie auf der Werbung vom Sommer zu sehen.
Pikant ist, dass die Essener Drogenköche das Verkaufsverbot in Deutschland erwirkt hatten.
Begründung: Der Nikotingehalt weiche zu stark von den ausgewiesenen Angaben ab. Ferner fehle ein Hinweis, dass die Kartuschen nicht in den Hausmüll gehörten.
Jetzt müsste man nur noch wissen, was Leute im Kopf haben, die künstliche Aromen wie die oben genannten per E-Zigaretten in die Lunge ziehen. Ist das wirklich heilbar? Wer beobachtet, wie jemand auf der Straße oder am Tische plötzlich ein Elektrogerät hervorzieht, um sich Nikotin einzuverleiben, dem wird schlagartig klar: Das ist ein Drogenabhängiger. Es sieht aus, als hinge er am Tropf. Zu toppen wäre das nur noch durch Spritzen. Bei Zigaretten fällt es kaum noch auf, weil wir Raucher (noch) gewöhnt sind. Aber das Qualmen wird immer mehr zu einem Unterschicht-Zeitvertreib. Wie auch immer: Die Kosten bleiben bei der Allgemeinheit, im Gesundheitswesen. Alle zahlen.

Duch die negativen Berichte ist der Konsum von E-Zigaretten, ein Nischenprodukt bislang, im Vergleich zu herkömmlichen Zigaretten stark rückläufig, denn die Dampfenden sind verunsichert. Rund zweieinhalb Millionen Adepten sowie aber 16 bis 18 Millionen Raucher soll es bei uns geben. Umsatz 2017: ca. 26 Milliarden €.

E-Zigaretten werden in den USA mit einem Gehalt von 59 Milligramm pro Milliliter Nikotin angeboten, in der EU mit höchstens 20 Milligramm pro Milliliter Nikotin. Immer noch zu viel, denn die Menge entspricht der einer ganzen Zigarettenschachtel. Der Nikotinanteil im Rauch einer normalen Zigarette liebt bei rund 0,9 Milligramm. Zu der ganzen Dampferei oder Juulerei erklärte Scott Gottlieb, Chef der Foods and Drug Administration, er werde nicht zulassen, dass sich eine ganze Generation Jugendlicher durch diese Produkte nikotinabhängig mache. Hoffentlich kann er sich durchsetzen, denn das für die Todesfälle verantwortlich gemachte Vitamin-E-Azetat ist ja nur Teil der inhalierten Substanzen. Die Dampfindustrie wittert Morgenluft. Was wirklich eingeatmet wird, sind alle möglichen Chemikalien, die allesamt aus Erdöl stammen, auch Abhängigkeit hervorrufende Nikotin, ein Alkaloid von erregender oder lähmender Wirkung auf die Nervenknoten des vegetativen Nervensystems.

Was beim Herstellernamen der Juul-Leute auffällt: IQOS erinnert an IQ, den Intelligenzquotienten. Da nichts in der Welt keinen Grund hätte, vermuten wir Absicht. Die Nachricht lautet: Intelligente kaufen unsere Waren. In Amerika hatte es die Firma soweit gebracht, dass der Firmenname auf den Schulhöfen zum Verb wurde: "to juul".

Mittlerweile hat die US-Regierung viele E-Zigaretten mit Aromen wie Frucht oder Minze verboten.
Die erste US-Firma geht noch viel weiter: Der Konzern U-Haul, 30.000 Mitarbeiter, lehnt generell alle Bewerbungen von Rauchern ab. Das wird wahrscheinlich wieder Prozesse wegen "Diskriminierung" zeitigen.

Nota bene: Drogen sind dadurch definiert, dass sie bewusstseinsverändernd wirken und der Abhängige sie nehmen MUSS, nicht nicht auf sie verzichten kann. Psychisch und körperlich.
Nun stelle man sich mal vor, die Regierung wollte den Kaffee verbieten ... Hah!

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